2024,  Durchgang 2 (2024)

2024 Durchgang 2 – Tag 2

Ein unerwarteter Anblick bot sich am Morgen: Anstelle der schicken Geburtstags-Deko im Küchenzelt hing ein riesiges Skelett eines Aals von der Decke! Zudem war ein großes Aquarium installiert worden. Verwirrt setzten sich erstmal alle zum Frühstück.

Nach dem Frühstück wurden die Gäste von den berühmten Aalforschern Aalfonso Aalberts und Magnus Anguilla Aalberts begrüßt und aufgeklärt. Sie erzählten, dass sie einen Vertrag mit dem Landkreis geschlossen haben und den Zeltplatz nun für ihre Forschung nutzen. Dabei haben sie ihre Aal-Forschungsstation eingerichtet, inklusive eines sensationellen Fundes aus dem Jahr 2023: das Skelett eines Riesendünenaals, das die Existenz der bis dato als Legende geltenden Spezies bestätigte.

Die beiden Forscher und zugleich Brüder, die normalerweise auf Kongressen, an Universitäten oder auf Exkursionen weltweit unterwegs sind, bieten den Kids die einmalige Gelegenheit, in die Welt der Aale einzutauchen. Die Zeltfreizeit Norderney und der Landkreis entschieden daher, die geplante Feier zu verschieben, bis alle ausreichend über Aale gelernt haben (oder bis die Kasse wieder gefüllt ist hust).

Aalfonso, der strengere der beiden Brüder, und Magnus, der lockere, präsentierten ihren straffen Wochenplan. Dieser umfasst Vorträge, Feldforschung und Themen wie Chronobiologie, Stochastik und Globaale Politik. Am Ende des siebentägigen Bildungsprogramms sollen die Kinder eine Prüfung für das Aalbitur ablegen.

Am Vormittag hatten die Gruppen Zeit, sich besser kennenzulernen, da ein guter Teamgeist für das Programm wichtig ist. Am Nachmittag erkundeten die jungen Forscher die Insel während des Moduls Feldforschung. Um das Ganze aufzulockern, baute Magnus einige spannende Minispiele ein, wie Aaldarts am Strand, der Normale-Kartoffel-auf-die-1-Lauf, Wasserpistolen-Zielschießen und ein Schere-Stein-Papier-Turnier auf der Aussichtsdüne.

Am Abend fand ein Eignungstest statt, den Magnus kurzerhand in eine Quizshow namens „Was wisst ihr AALes?“ verwandelte. Ziel war es, mit Aal-Wissen den Aalomat zu knacken. Nach 14 Spielen gelang dies den Kids auch, und Aalfonso bedankte sich bei allen für diese tolle Einheit und verließ den Saal. Plötzlich ertönte eine Sirene, die für Aufregung sorgte. Magnus erklärte, dass dies das Signal für die Sichtung eines Riesendünenaals sei und forderte alle auf, sich für eine Exkursion warm anzuziehen. Doch da kam Aalfonso zurück und klärte schnell auf, dass es sich nur um seinen Wecker handelte, der ihn ans Zubettgehen erinnerte. Fehlalarm! Also hieß es: Zähne putzen und ab ins Bett!

Informationen zum Riesendünenaal:

Der Riesendünenaal ist kein Fabelwesen, sondern ein real existierendes Tier, das zur Gattung der großen Sandaale gehört. Er zeichnet sich durch seinen langen, schlanken Körper aus, der sich elegant durch die Dünenlandschaften bewegt. Diese Aale können bis zu 12 Meter lang werden. Ihre sandfarbene Haut bietet eine hervorragende Tarnung in ihrer natürlichen Umgebung. Besonders auffällig sind die leuchtenden Augen, die in der Nacht sichtbar werden und dem Aal ein geheimnisvolles Aussehen verleihen.

Anatomie und Merkmale:

  • Schädel und Gebiss: Der Riesendünenaal hat einen großen Schädel und zackige Zähne, die ihn zu einem effektiven Räuber machen.
  • Sinnesorgane: Seine leuchtenden Augen ermöglichen eine gute Sicht bei Nacht.
  • Bewegungsapparat: Mit seinem schlanken Körper bewegt sich der Aal geschickt durch den Sand.

Sichtungen und Berichte:

  • 1903: Ein Fischer behauptete, den Aal bei Vollmond im Sand gesehen zu haben.
  • 1957: Camper berichteten von einer Sichtung nahe des Campingplatzes.
  • 1984: Zwei Touristen dokumentierten angebliche Spuren des Aals im Sand.
  • 2012: Ein Einheimischer sah leuchtende Augen aus den Dünen.
  • 2023: Die Forscher Aalfonso und Magnus entdeckten ein Skelett des Riesendünenaals, was die Existenz des Tieres wissenschaftlich untermauerte.

Der Riesendünenaal bleibt ein faszinierendes Forschungsthema, das trotz zahlreicher Berichte und Sichtungen noch viele Geheimnisse birgt. Die Entdeckung eines Skeletts im Jahr 2023 bestätigt die Existenz des Tieres und eröffnet neue Ansätze für zukünftige wissenschaftliche Untersuchungen.