2021 – Durchgang 3 – Tag 4
An diesem Morgen hatte Dr. Dr. Dr. Igs eine Idee. Da er fälschlicherweise als Neyrologe angestellt wurde und sich in dem Fach gar nicht wirklich auskennt, musste ein Alternativplan her. Weil er Rätsel und vor allem die drei Fragezeichen total spannend findet, baut er kurzerhand verschiedene detektivische Stationen und sogar einen Escape-Room auf. In jeweils zwei Gruppen standen die Studierenden hier als Team der Aufgabe gegenüber, verschiedene kleine Rätsel zu lösen, Wissen zu kombinieren und dadurch am Ende einen Tresor zu knacken, in dem sich ein Stempel für ihre Stempelkarte befindet. An weiteren Stationen konnten Blackstories gelöst werden, Täterbeschreibungen angefertigt, Fluchtfahrzeuge gefahren und Juwelen durch einen Hindernisparcours transportiert werden. An jeder Station gab es den wichtigen Stempel, den wir für unsere nächsten Kreditpunkte und den Abschluss an der Haa’watt Düniversität brauchen. Dr. Dr. Dr. Igs war sehr zufrieden mit seinen Lehrlingen und schloss damit die Unterrichtsstunde des Vormittags.
Nicht nur Dr. Dr. Dr. Igs hatte sich Gedanken für den heutigen Tag gemacht, auch Dozent Heiko Stapler hatte etwas vorbereitet: Strantik. In Absprache mit Dekan Boomercringe sollte es an den Strand gehen und, wie es sich für das Unterrichtsfach Strantik gehört, Wasserproben genommen und Sand untersucht werden. Die Gruppe macht sich auf den Weg, doch nach wenigen Metern bleibt Stapler stehen: Er, als Verfechter der Chillosophie, kann sich nicht überwinden, am Strand zu arbeiten, wo doch eigentlich entspannt werden soll. Er überzeugt die Studierenden, Strantik kurzerhand ausfallen zu lassen und stattdessen Chillosophie zu betreiben. Dekan Boomercringe darf davon aber auf keinen Fall etwas erfahren! Um den Schein zu wahren, wurden trotzdem einige Wasser- und Sandproben mitgebracht und der Dekan war begeistert. Dass am Strand ganz viel entspannt, gespielt und gesonnt wurde, bleibt ein Geheimnis…
Abends wollten die Mitarbeiter der Studiengänge Grillologie und Feueristik noch zeigen, was sie alles können. Es wurde gebrutzelt und geschnippelt: das Grillbuffet war bereit! Doch davon nicht genug, wurde im Anschluss noch das große Lagerfeuer entzündet, Marshmallows geröstet und das Hüpfkissen aufgebaut. Mit musikalischer Untermalung konnten wir einem atemberaubenden Sonnenuntergang zuschauen und ein anstrengender Düni-Tag neigt sich dem Ende.
Plötzlich kommt eine unerwartete Nachricht. Madame Müller-Rouge hat Verdacht auf Karies und muss deshalb ihre Astronomologie- Vorlesung auf der Aussichtsdüne, dem Planetarium, auf heute Abend vorverlegen. Da dort nicht so viel Platz ist, müssen die Studierenden in jeweils zwei Gruppen laufen. Auf los ging‘s los und die ersten beiden Wohngemeinschaften machten sich auf den Weg. Doch schon von Weitem konnte man ein Schild erkennen:
Vertretungsplan: Aus Gründen wurde der Unterricht vom Planetarium ins Planentarium verlegt. Wir treffen uns dort! (Nehmt euch in Acht vor wilden Juistern).
Da das Planentarium beim Leuchtturm war, mussten wir wohl oder übel über die halbe Insel laufen. Die Sache mit den wilden Juistern verunsicherte die Buddies jedoch. Aber wenn wir den Abschluss an der Düniversität schaffen wollten, hatten wir keine andere Wahl. Bereits im Wald konnte man die ersten wilden Geräusche hören und kurze Zeit später trafen wir auch schon auf die wilden Nachbarinsulaner. Voller Adrenalin schlichen wir in der Dunkelheit, bis wir endlich bei Madame Müller-Rouge angelangten. Doch verwirrt, wie sie ist, hatte sie statt Sternenkunde im Planetarium Planenkunde im Planentarium vorbereitet. Die Studierenden lernten also etwas über große Planen, grüne Planen, Planen mit Ösen, leichte Planen und blaue Planen und durften dann endlich mit rauchenden Köpfen weitergehen. Doch auch auf dem Heimweg machten die Wilden keinen Halt vor uns und jagten uns den ein oder anderen Schrecken ein. Endlich wieder auf dem Zeltplatz angekommen gab es für die erschöpften und müden Studierenden einen Kakao und die gute Nachricht: Morgen sind Semesterferien!!