2021 – Durchgang 1 – Tag 3
Der dritte Tag auf der Insel beginnt stürmisch. Der Professor ist mal wieder ziemlich müde, aber er hat es geschafft in der letzten Nacht wieder einen Schlüssel anzufertigen! Er hat extra hart gearbeitet und sich sehr viel Mühe gegeben, damit der Schlüssel am Vormittag fertig ist. Nach dem ausgiebigen Frühstück und den anschließenden Diensten ist es dann endlich soweit, und unser Dietrich holt den frisch gefertigten Schlüssel aus dem iKey3D. Es ist ein blauer Schlüssel mit einem Seepferdchen. Der Professor geht zu der magischen Tür und er…
- Klopft an Türrahmen
- Steckt den Schlüssel ins Loch dreht dreimal rechts, einmal links und noch einmal links
- „Dank der Macht der Schlüsselkraft ist es nun vollbracht. Te declude“
- Klopft nochmal gegen die Tür
- Zieht den Schlüssel schnell wieder raus und öffnet die Tür
Der Nebel kommt durch die Tür und es plätschert schon leise. Er wird fast ein bisschen nass, denn eine Meerjungfrau kommt aus der Tür geschwappt. Es ist ARIELLE
Eine waschechte Meerjungfrau liegt dem Professor zu Füßen. Da fliegt die Tür ein zweites Mal einen Spalt auf und ein kleiner Fisch springt hinterher!
Der kleine Fisch ist Fabius ihr bester Freund im Meer, der mit ihr zusammen gerade in einem Schiffswrack nach neuen Schätzen gesucht hat. Sie erklärt den Kindern, dass sie gerade dabei war vor einigen Haien zu fliehen und sich in einem Fischernetz verfangen hat, kurz bevor sie durch das Türportal auf die Insel verschlagen wurde.
Also Glück im Unglück! Er kann kaum fassen was seine Tür da anspült. Noch überraschter ist nur Arielle selbst, die durch die magische Kraft der Tür anscheinend die vorrübergehende Fähigkeit erlangt hat, an Land zu gehen und Luft zu atmen und das, ohne ihre Stimme zu verkaufen. Welch ein Glück.
Es ist am Anfang noch ein wenig holprig, aber nach einigen Versuchen ist sie ziemlich standfest und schafft es, ihre neue Umgebung zu Fuß zu erkunden.
Die Kinder erklären natürlich geduldig alle neugierigen Fragen der Meerjungfrau und im Gegenzug möchte Arielle ihnen ihre Welt etwas näherbringen.
Weil Fabius als Doktorfisch auch Riffe bewohnt, wird das Spiel: „Korallenriff“, gespielt. Es gibt immer zwei Kinder die als Riff eine Höhle mit ihren Armen formen müssen und einen Fisch der in der Mitte steht um ein Korallenriff zu bilden. Immer wenn Arielle „Fisch“ sagt, wechseln alle Fische ihre Wohnung und müssen so schnell wie möglich umziehen. Bei dem Wort Koralle wechseln ebendiese und suchen sich einen heimatlosen Fisch. Arielle erklärt, dass es ein gutes Spiel ist für kleine Fische um sich vor größeren Feinden zu verstecken.
Das Spiel im Anschluss kennen die meisten Landratten unter „Capture the Flag“, aber heute heißt es „Capture the Pearl“. In vier Teams wird angetreten um die Perlen des gegnerischen Teams zu ergattern. Teamarbeit und eine ausgetüftelte Taktik sind wichtig um sich dabei nicht erwischen zu lassen.
Nach einem stürmischen Vormittag freuen wir uns alle auf die wohlverdiente Stärkung. Es gibt Hackbraten mit Kartoffeln, Erbsen und Möhren und als Nachtisch saftige Erdbeeren.
Auch Arielle bleibt zum Essen und lernt, dass Gabeln nicht nur zum Haare kämmen geeignet sind.
Wie üblich kann nach dem Mittag das Konto geleert und der Kiosk geplündert werden, allerdings immer mit einem vorgegebenen Limit.
Arielle lässt sich von der Benutzung von Tischtennisschlägern bis hin zu Windkraftanlagen alles Mögliche erklären und bittet die Kinder am Nachmittag sie auf der Aussichtsdüne zu besuchen. Dort hat man eine fantastische Aussicht über die ganze Insel. Auf dem Zeltplatz kann man sich mit der Air-Brush Maschine zeitweise ein Tattoo abholen, eine Unterwasserversion vom Werwolfspiel im Snoezelraum spielen oder kreativ im Speisesaal werden. Da es leider sehr windig und relativ kühl war, konnte Arielle den Kindern ihre Welt nur vom Zeltplatz aus zeigen. Zum Glück gab es dort auch genügend Sand zum Sandburgen bauen und buddeln.
Arielle vermisst ihre Welt sehr, und der Schlüsselmeister verspricht, sie am Abend wieder durch die Tür zurück zu schicken. Aber bevor sie geht, heißt es „große Haie – kleine Fische“. Die Betreuer treten in Zweierteams gegen die Kindergruppen an. Zur Halbzeit gibt es eine kleine Stärkung und zur Freude der Meerjungfrau hat es auch die Krabbe Sebastian, begleitet von seiner Hofkapelle, geschafft ihnen einen kleinen Besuch zu gestatten.
Die Betreuer haben ihr Bestes gegeben aber am Ende gehört der Sieg absolut verdient den Kindern! Mit dem Endstand 7 – 5 für die Kinder sind sie definitiv die großen Haie auf dem Platz!
Nach einem aufregenden Tag und vielen neuen Eindrücken sind nicht nur die Kinder müde, auch Arielle verabschiedet sich jetzt. Der Schlüssel passt und mit Fabius im Arm geht’s wieder unter das Meer…