2021 – Durchgang 1 – Tag 2
Wer sich nicht von den Möwen hat wecken lassen, wurde zeitig aus einer erholsamen Nacht geweckt, damit wir pünktlich um acht gemeinsam frühstücken konnten.
Der Schlüsselmeister war die ganze Nacht in seiner Werkstatt aktiv, damit er sein Versprechen den Kindern gegenüber vom Vorabend halten konnte. Er musste sich nach dieser schlaflosen Nacht erst einmal ausruhen.
Die Kinder hatten also den ganzen Vormittag Zeit, sich innerhalb ihrer Zeltgruppe eine gemeinsame Zeltgruppenaktivität, die klassische ZGA, auszusuchen. Einige Gruppen haben den Snoezelraum entdeckt, in dem Traumreisen vorgelesen wurden, andere haben gebastelt oder gespielt, oder sind mit Ihrem Gruppenleiter auf Erkundungstour Richtung Küste gegangen.
Zu einem üppigen Salatbüffet gab es am Mittag die begehrte Schnitzel-Pommes-Kombination mit leckerer Melone zum Nachtisch. Dazu erschien natürlich auch unser Dr. Prof. Key Dietrich J. Schliesser.
Zur Freude aller erklärte er, dass er es endlich geschafft hat, und seine Schlüsselmaschine auf seiner Werkbank der iKey3000 den ersten Schlüssel angefertigt hatte!
Mit dem frisch erstellten Schlüssel, ging es zur antiken Tür hinüber. Um die Tür öffnen zu können, braucht er nicht nur den magischen Schlüssel, er muss auch folgende Punkte einhalten:
- Hut zurecht rücken
- Klopft an Türrahmen
- Macht den Schlüssel ins Loch dreht dreimal rechts, einmal links und noch einmal links
- „Dank der Macht der Schlüsselkraft ist es nun vollbracht.“ „te declude“
- Klopft nochmal gegen die Tür
- Er zieht den Schlüssel schnell wieder raus und öffnet die Tür
Plötzlich öffnete sich die Tür einen kleinen Spalt und ein Gegenstand fiel hinaus. Es war eine Banane.
Die trommelnde Musik wurde lauter, der Nebel mehr und nach einigen spannenden Sekunden öffnete sich die Tür ganz!
Heraus kam TARZAN
Die Freude über die Funktion der mysteriösen Tür war bei allen groß. Außer bei Tarzan. Er wollte gar nicht aus seinem Dschungel heraus, um auf einer Insel mit Dünen ohne Lianen zu landen. Allerdings könnte er die Hilfe der Kinder gebrauchen, denn er wird seit einiger Zeit von Wilderern verfolgt, die ihn fangen und verkaufen möchten. Natürlich sagen alle Tarzan ihre Hilfe zu, aber erstmal müssen die täglichen Dienste erledigt werden.
Es wurde abgetrocknet und Müll gesammelt und natürlich auch die sanitären Anlagen geputzt, da ist schließlich jeder mal dran. Im Anschluss öffnen die Bank und der Kiosk mit der Waffelstation und die Kinder können ihr Taschengeld abheben und sich ein paar Süßigkeiten oder Postkarten kaufen.
Zum Nachmittag machten sich alle auf, um Ausschau nach den Wilderern zu halten. Dabei wurde Wind und Wetter getrotzt und mit einigen Spielen unterwegs ein Teil der Insel ausgekundschaftet, aber ohne Erfolg.
Nach dem Abendessen gab es einen plötzlichen Aufruhr. Zwei Wilderer wurden auf dem Zeltplatz gesichtet. Die Kinder haben mit vollem Einsatz versucht Tarzan zu beschützen aber ohne Erfolg. Die beiden Übeltäter sperrten ihn in das Seminarhaus! Sie erklärten, dass sie ihn teuer verkaufen wollen, denn er ist schließlich eine absolute Rarität und ja aus einer Geschichte entsprungen.
Damit sie den Schlüssel nicht verlieren wird dieser in eine Box mit großen Zahlenschlössern verstaut. Aus Angst ihn zu verlieren, rutscht ihnen aus Versehen heraus, dass der Ureinwohner der Insel den Code auch kennt. Um seine Handynummer nicht zu verlieren, haben sie Hinweise in den Zelten versteckt. Mit diesem Wissen sind die Kinder schleunigst in die Zelte und haben dort die Handynummer des Ureinwohners wiederhergestellt. Zusammen mit ihrem Betreuer wurden Rätsel gelöst, geheime Nachrichten mit Schwarzlicht sichtbar gemacht und Aufgaben gelöst. So kamen sie an die Nummer des Ureinwohners, der natürlich direkt angerufen wurde.
Glücklicherweise ist dieser leicht zu überlisten gewesen und verriet jeder eine Zahl an die er sich gerade erinnerte. Zusammen mit dem Schlüsselmacher wurden die Zahlen eingeben und tatsächlich haben sie es geschafft!
Unter tosendem Applaus öffnete er die kleine silberne Box, die den Schlüssel zur Rettung enthielt. Dann gab es kein halten mehr. Die Kinder stürmten den Zeltplatz und jubelten Tarzan zu, der endlich wieder freikam.
Als Dietrich das Türschloss öffnete war die Freude riesig, alle jubelten und schrien vor Freude Tarzan gerettet zu haben!
Doch nun hieß es Abschied nehmen. Unser Professor schloss die mysteriöse Tür auf und Tarzan ging durch den Nebel zurück in seine Welt.
Zähne putzen und ab ins Bett – Müde und zufrieden.